Preisentwicklung von Ferienimmobilien

Preisentwicklung von Ferienimmobilien

Ferienimmobilien sind derzeit der Renner am Immobilienmarkt. In welchen Ferienregionen die Preise explodieren sollen und wo die Preise sich wieder stabiliesiert haben zeigt die kürzlich veröffentlichte Researchanalyse “Spotlight on Prime Residential Retreats” von Savills (englischer, weltweit tätiger Immobiliendienstleister). Die vollständige Analyse können Sie hier lesen: http://www.savills.co.uk/research_articles/141274/174567-0

Frankreich
Die französische Riviera ist nach wie vor die exklusivste und begehrteste Lage für Ferienimmonilien. Aufgrund des extrem kleinen Angebots an Immobilien, verbunden mit der großen internationalen Nachfrage, werden weiterhin steigende Kaufpreise an der Riviera prognostiziert. Auch die “hinteren Lagen” wie Valbonne und Mougins werden wieder vermehrt von Käufern berücksichtigt. Vor allem Chinesische Investoren zeigen starkes Interesse an Weingütern in Bordeaux und an Hotels – wohl verbunden mit einem Anstieg an chinesischen Touristen in Frankreich – was auch einen positiven Einfluß auf die französichen Wintersportgebieten haben kann.

Spanien & Portugal
Die Preise für Ferienimmobilien von guter Qualität gingen seit dem Höchststand in 2007 um 25 – 35 % zurück. Nach der langen Phase der Rezession sind so noch einige „Schnäppchen“ am Markt verfügbar. Nachgefragt werden verstärkt Immobilien im oberen Preissegment, wobei auch ein Trend hin zu kleineren Stadthäusern und Apartments zu erkennen ist.

In Spanien erwies sich Ibiza als Outperformer – hier sind die Preise für Villen in Top-Lagen bereits wieder auf Vorkrisenniveau. Im benachbarten Mallorca, wo das Angebot größer als auf Ibiza ist, liegen die Märkte nach wie vor zurück, sodass noch echte Schnäppchen möglich sind.

Das spanische Festland hängt nach wie vor hinterher. Hier profitieren Käufer von deutlich gefallenen Preisen – zum Teil liegen diese 40 Prozent unter Höchstniveau. Insgesamt entwickeln sich die Preise auf dem Festland schleppend und das Angebot ist riesig.

Italien
In Italien ist kein Überangebot wie z.B. in Spanien zu beobachten. Allerdings lahmt der italienische Markt insgesamt etwas, da Finanzierungen schwer zu erhalten waren. Lagen wie Venedig, die Toskana oder der Comer See konnten hohe Preisverluste abwenden. Besonders Venedig ist – aufgrund des großen touristischen Zulaufs – nach wie vor für internationalen Investoren attraktiv.

Korfu und Balkanstaaten
Korfu zeigte sich im Vergleich zu den Märkten auf dem griechischen Festland robust. Die Preise auf der Insel gingen “nur” um ca. 30 % zurück, während sie auf dem griechischem Festland um mehr als 50 % fielen.

In Montenegro gingen die Kaufpreise um ca. 40 % zurück, jedoch verzeichnete die Region ein starkes Wirtschaftswachstum sowie Investitionen aus dem – vorwiegend russischem – Ausland. Auch in Zukunft werden die günstigen Steuer- & Geschäftsbedingungen den dortigen Immobilienpreisen zu Gute kommen.

In Kroatien stabilisierten sich die stark gefallenen Preise in 2013 wieder. Besonders begehrt & wertstabil sind derzeit Apartments an der Küste – sie lagen im Januar 2014 1 % über Vorjahresniveau.

Alpen
Nach Preisrückgängen in 2011 und 2012 stabilisierten sich die Preise in 2013 etwas. Besichtigungen & Transaktionen stiegen 2013 und legten im Januar und Februar 2014 sogar um 200 %!

Die Schweiz gilt nach wie vor weltweit als “sicherer Hafen” und ist für Käufer aus aller Welt attraktiv. Apartments sind extrem begehrt, vor allem luxoriöse Neubauobjekte mit Aufzügen, Parkmöglichkeiten, Wellnessbereich und Portierservice.

In Österreich herrschen niedrigeren Kaufpreise sodass noch gute Investments mit Ertragspotenzial gefunden werden können. Das Angebot ist in Österreich größer als in anderen Alpenregionen.

In den französischen Alpen ist das Preisniveau differenziert. So stabiliesierten sich die Preise in Courchevel bei 30 Prozent unter ihrem Niveau von 2008 – in Megève und Val d’Isère führte das limitierte Angebot bis 2013 zu einem nachhaltigen Preisanstieg.

Südafrika
Westkap ist derzeit die nachgefragteste Lage für Wohnimmobilien in Südafrika. Der schwache südafrikanische Rand (30 % Wertverlust seit 2011 gegenüber dem Euro) versetzt internationale Interessenten in eine vorteilhafte Käufersituation. Objekte an der Atlantikküste mit Strandzugangs und Meerblicks sind am stärksten nachgefragt. Auch Stellenbosch (Weingebiet) ist dank seiner hochwertigen Schulen & Universitäten – vor allem von Familien – stark nachgefragt.

Karibik
Während der Finanzkrise fielen die Immobilienpreise in der Karibik um ca. 30 Prozent. Die Preise scheinen in 2013 die Talsohle durchschritten zu haben, da die Immobilientransaktionen allmählich wieder zunehmen.

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